Schlaf ist etwas sehr Komplexes; zwischen Einschlafen und Aufwachen passieren unzählige Dinge, die einem gesunden Menschen nicht bewusst sind. Hinlegen, einschlafen, aufwachen - bei wem das so einfach funktioniert, darf sich glücklich schätzen. Menschen, die unter Rücken-, Nacken-, Hüft- oder Schulterschmerzen leiden, schlafen aber weder entspannt ein, noch wachen sie erholt auf.
Entspanntes Einschlafen ist von eminenter Wichtigkeit. Je nachdem, wie man einschläft, fällt man auch in den Tiefschlaf. In der Tiefschlafphase verlangsamt die Atmung und es sinken Blutdruck, Hirn- sowie Herzfrequenz, der Körper liegt reglos im Bett. Dies bis zu einer Stunde lang. Deshalb ist es von Bedeutung, in welcher Liegelage man einschläft und in der Folge in die Tiefschlafphase fällt. Wer in dieser Phase anatomisch-ergonomisch falsch liegt, zwingt unter Umständen einzelne Muskeln oder Muskelgruppen sogenannte Korrektur- oder Kompensationsarbeit zu leisten, um Knochen, Knorpel und Nerven zu schützen. So, wie die Muskulatur das auch tagsüber oft tut. Allerdings nie über einen so langen Zeitraum in ein und derselben Position. In der Tiefschlafphase bedeutet falsches Liegen Schwerstarbeit für die Muskulatur. Diese sollte sich jetzt aber entspannen und erholen.
Die Folge davon sind Verspannungen und Schmerzen. Wer ohnehin schon "angeschlagen" ist, wird darunter noch mehr leiden.
Auf die Tiefschlafphase folgen mehrere REM-Phasen (Rapid Eye Movement), in denen man träumt. In diesen werden die Eindrücke und Erlebnisse des Tages verarbeitet – also die psychische Erholung.
Bewegungsmangel im Schlaf ist ein Fakt. Zwar bewegt sich der Mensch pro Nacht im Schlaf zwischen 60 und 80 Mal, aber eben nicht in jeder Schlafphase. Dem nächtlichen Bewegungsmangel kann man nicht entgegenwirken, aber man kann dafür sorgen, entspannt einzuschlafen und richtig zu liegen, so dass man am Morgen nicht gerädert, steif oder verspannt und von Schmerzen gepeinigt aufwacht. Dazu gehören Entspannungsübungen für Geist und Körper sowie ein optimales Bett.
